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[links] #1/2015

12. Oktober 2015

Ich schnappe täglich so viel auf Twitter und Co auf, was ich bewahrens- und lesenswert finde, dass ich es gerne regelmäßig teilen möchte. Ich selbst finde derartige Linklisten auf dem amerikaischen Blog Pretty Terrible immer sehr interessant, deshalb dachte ich, dass ich vielleicht nicht allein damit bin.

Artikel und Podcasts

Vom Kulturkampf nicht nur um imaginäre Länder
Eine Sache, über die ich hier nie berichtet habe, obwohl ich sie recht aufmerksam verfolgt habe, waren die „Sad Puppies“ und ihr Versuch, die Hugo-Awards zu manipulieren, um damit einer frei erfunden Verschwörung von Gutmenschen und Feministinnen entgegenzuwirken. Wer nichts von der Sache mitbekommen hat, dem kann ich diese Aufzeichnung eines Radiointerviews mit einem der Blogger von Lake Hermanstadt und die dortigen Artikel zu dem Thema sehr empfehlen. Ich bin mir sicher, es wird uns auch nach den diesjährigen Hugos noch eine Weile beschäftigen.

Gender Discrimination in SFF Awards
Im Zuge der Diskussionen über die Puppies hat sich der Blog „Lady Business“ der Frage angenommen, wie sich die Geschlechterverhältnise von Autoren und Protagonisten bei Genrepreisen denn wirklich darstellen. Die Ergebnisse der Studie überraschen leider wenig: Je renommierter der Preis, desto weniger Frauen und weniger Bücher mit weiblichen Protagonisten erhalten ihn. Und: Viele Frauen ziehen sich in die Jugendliteratur zurück, die wegen ihres geringeren Ansehens eine Nische für sie bietet.

Toxic masculinity is tearing us apart
Ein Mann macht sich Gedanken, was das Männlichkeitsbild des harten Kerls mit Männern anstellt.

How Women Responded to Catcallers In The Past
Um 1900 wehrten sich amerikanische Frauen gegen sexuelle Belästigung, indem sie den Typen einfach ihre langen Hutnadeln ins Fleisch rammten. Mit dem Ergebnis, dass ihre Hutnadeln bald nur noch eine ungefährliche Länge haben durften.

Wir müssen über Rassismus reden
Sehr lesenwerter Artikel über den unbewussten Rassismus in unseren Köpfen.

Gender in der Forschung
Eines der absurdesten Phänomene dieser Tage sind für mich die Diskussionen über das Thema Gender. Da werden wild Begrifflichkeiten durcheinandergeworfen und es kann schon mal vorkommen, dass Talkshows bestritten werden, in denen nicht einmal die Hälfte der Teilnehmer auch nur ansatzweise eine Ahnung hat, über was genau sie da gerade diskutieren. Aber wofür auch Wissen aneignen, wenn man doch eine öffentlichkeitswirksame MEINUNG!!!! hat. Ich höre ja gerne einem zivilisierten Meinungaustausch zu, aber auf dieser Basis ist außer billiger Polemik nichts zu erwarten. Der Tagesspiegel bietet dieser Tage mit ihrer Serie „Gender in der Forschung“ zumindest Infomaterial für die Willigen an.
Teil 1 Keine Angst vorm bösen Gender
Teil 2 Das Biologische ist auch sozial

Tweets

Für alle, denen es entgangen ist: Stephenie Meyer hat ähnlich holterdipolter wie E.L. James vor einigen Wochen einen neuen Twilight-Roman vorgelegt – mit vertauschten Geschlechtern. Jenny Trout sagt mal wieder alles, was es dazu zu sagen gibt:

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